Homepage → Selbststudienprogramme → SSP Nr. 105 von Audi aus der Kategorie: Konstruktion und Funktion
Medienbeschreibung
Das Selbststudienprogramm mit der Nummer 105 wurde von Audi im Oktober des Jahres 1988 herausgebracht und hat 48 Seiten. Das Format ist DIN-A4, und das Heft hat ein Gewicht von 176 Gramm.
V8 Motor mit 4-Ventil-Technik
V8 Motor
Zylinderkurbelgehäuse und Kurbeltrieb
Zylinderkopf und Ventiltrieb
Hydraulische Tassenstößel mit Labyrinth
Zahnriemenantrieb für Ventiltriebe
Antrieb der Nebenaggregate
Motorschmierung
Ölkreislauf
VISCO-Lüfter
Neuentwickeltes Ansaugsystem
Motronic
Kraftstoffsystem
Kraftstoffdampf-Rückhaltesystem
Einspritzung mit adaptiver Regelung
Funktionsplan
Sensoren und Stellglieder
Motronic-Stromlaufplan
Fehlereigendiagnose
Ziel der Audi-Ingenieure war es, für den neuen Audi V8 einen Motor mit großem Hubraum und dadurch müheloser Kraftentfaltung, bei möglichst geringem Gewicht und kompakten Abmessungen zu entwickeln. Das Konzept eines Acht-Zylinder-Motors in V-Anordnung der Zylinder schafft dafür die idealen Voraussetzungen für den Einbau in Fahrzeuge mit kurzem Motorraum. Mit einer Vielzahl technischer Innovationen hat Audi die Entwicklung des V8-Motors ein gutes Stück vorangetrieben. Der neue V8-Motor verkörpert modernste Technologie für High-Tech-Triebwerke. Mit einer Leistung von 184 kW (250 PS) aus 3,6 Liter Hubraum und einem maximalen Drehmoment von 350 Nm bei 4000/min verfügt dieser Motor über hohe Leistungsreserven, Elastizität und Laufruhe, die weltweit nur wenigen Limousinen-Triebwerken vorbehalten sind.
1 Bild
Verweis
Die genauen Prüf-, Einstell- und Reparaturanweisungen finden Sie im Reparaturleitfaden Audi V8 1989 im Heft „8-Zyl.-Einspritzmotor“ und im Heft „Motronic Einspritz- und Zündanlage“.
Der neue V8-Motor mit 4-Ventil-Technik ist das kompakteste aller heute in Serie gebauten V8 Triebwerken. Dies wurde erreicht durch das völlig neuentwickelte Zylinderkurbelgehäuse, die kurz gestaltete Kurbelwelle, die geschickt angeordneten Hilfs- und Nebenaggregate und das kompakt gebaute Ansaugsystem. Die 16-Ventil-Zylinderköpfe wurden für den V8-Motor neu gestaltet, wobei ein Teil der Fertigungsstraße für den 16-Ventil-Zylinderkopf zur Bearbeitung verwendet wird.
Motordaten
Bauart: V8 mit 90° V-Winkel Hubraum: 3,6 l Bohrung: 81,0 mm Ø Hub: 86,4 mm Verdichtung: 10,6 : 1 Zylinderabstand: 88,0 mm Zylinderversatz von rechts zu links: 18,5 mm Baulänge gesamt: 508 mm Gewicht komplett: 215 kg Gemischaufbereitung und Zündung: Motronic mit Klopfregelung über 2 Sensoren Abgasreinigung: Lambdaregelung mit 2 Katalysatoren Kraftstoff: Super bleifrei (Normal bleifrei mit Leistungsminderung)
Leistungsdiagramm
Leistung und Drehmoment
Mit einer Leistung von 184 kW (250 PS) aus 3,6 Liter Hubraum und einem Drehmoment von 350 Nm bereits bei 4000/min verfügt der V8-Motor über hohe Leistungsreserven. Um die hohen Leistungswerte einerseits und ein gutes Drehmoment im niedrigen Drehzahlbereich andererseits erzielen zu können, mußte ein Ansaugsystem mit langen Schwingrohren und niedrigem Luftwiderstand entwickelt werden. Gleichzeitig sollte die neue Saugrohrkonstruktion eine gute Zugänglichkeit der Einspritzdüsen und der Zündkerzen für Wartungsarbeiten gewährleisten. Außerdem wurde ein entsprechendes Styling des Motors sowie des Motorraumes gefordert.
Schnittzeichnung
Druckregler Einspritzventil Ansaugrohr Klopfsensor Ölspritzdüsen für Kolbenkühlung Öltemperaturgeber Öldruckschalter Ölthermostat Dynamischer Öldruckgeber für Analoganzeige Luftmassenmesser Zündkerzenstecker Hydrostößel Klopfsensor Bezugsmarkengeber Drehzahlgeber Ölpumpe mit integriertem Überdruckventil
Schnittzeichnung
Leerlaufstabilisierungsventil Drosselklappenschalter u. Potentiometer Wasserpumpe Riemenscheibe mit Schwingungsdämpfer Luftfiltergehäuse Drosselklappen-Betätigungswelle Wandler-Mitnehmerscheibe Kurbelwelle
...
Die komplette Motorsteuerung des Audi V8 übernimmt das digitale elektronische Motorsteuerungssystem Motronic. Die Funktionsweise dieser Motronic basiert auf den von zahlreichen Sensoren ermittelten Daten. So werden zum Beispiel ständig die Motordrehzahl und die Menge der angesaugten Luft ermittelt.
Die Aufgaben der Motronic sind:
Zeichnung
...
Verweis
Wichtige Änderungen der Motronic ab dem Modelljahr 1992 sind im Selbststudienprogramm "Motronic ´92" beschrieben.