NiniNet

Image of a little Kobold looking over a Wall
Zur Startseite
Anmelden
Deutsch
Spendir mir einen Kaffee @ ko-fi.com Spendir mir einen Kaffee

HomepageSelbststudienprogramme → SSP Nr. 259 von VW aus der Kategorie: Konstruktion und Funktion

Die Elektro-Hydraulische Servolenkung

Cover des SSP Nr. 259 von VW mit dem Titel: Die Elektro-Hydraulische Servolenkung

Medienbeschreibung

Das Selbststudienprogramm mit der Nummer 259 wurde von VW im September des Jahres 2001 herausgebracht und hat 28 Seiten. Das Format ist DIN-A4, und das Heft hat ein Gewicht von 106 Gramm.

Inhaltsverzeichnis

Einführung
Systemübersicht
Aufbau und Funktion
Funktionsplan
Service
Prüfen Sie Ihr Wissen
Stichwortverzeichnis

Textprobe aus dem SSP Nr. 259 von VW:

Elektro-Hydraulische Servolenkung

Die Elektro-Hydraulische Servolenkung (EPHS-Lenksystem = Electrically Powered Hydraulic Steering) ist bekannt vom Lupo FSI. Dieses System gibt es von der Firma TRW-Fahrwerksysteme und von der Firma KOYO.

Unter Beibehaltung der ausgezeichneten Lenkeigenschaften der konventionellen hydraulischen Servolenkung bietet das neue Lenksystem eine Vielzahl von Vorteilen.

Vorteile der Elektro-Hydraulischen Servolenkung:

Komfortverbesserung,
im Rangierbereich leichtgängig,
aber bei hohen Geschwindigkeiten straffe Lenkung (Sicherheitsfaktor).

Kraftstoffersparnis,
da die Energieaufnahme - unabhängig vom Betriebszustand des Verbrennungsmotors - bedarfsgerecht erfolgt.

Einführung

Der für die Lenkkraftunterstützung benötigte Systemdruck wird mit einer Hydraulikpumpe erzeugt.

Der Antrieb dieser Pumpe erfolgt beim herkömmlichen, bekannten System der Servolenkung direkt durch den Fahrzeugmotor.

Ein Teil der Motorleistung wird also ständig für den Pumpenantrieb benötigt.

Im Moment der am meisten erforderlichen Lenkkraftunterstützung - beim Rangieren - ist die Motordrehzahl am geringsten. Die Pumpenleistung ist für diesen Fall ausgelegt. Je schneller die Lenkgeschwindigkeit, desto höher ist die Pumpendrehzahl und damit der Volumenstrom. Bei höherer Motordrehzahl wird nicht benötigte Pumpenleistung über einen Bypass abgebaut.

Beim neuen Lenksystem unterstützt zwar ebenfalls die Hydraulik die menschliche Lenkkraft, die Hydraulikpumpe - eine Zahnradpumpe - wird aber durch einen Elektromotor angetrieben und ist vom Fahrzeugmotor mechanisch unabhängig. Die hydraulische Steuerung ist baugleich. Neu ist die lenkwinkel- und fahrgeschwindigkeitsabhängige Lenkkraftunterstützung.

Dafür ist im Drehschiebergehäuse zusätzlich ein Lenkwinkelsensor vorhanden (siehe Abbildung unten), der die Lenkwinkelgeschwindigkeit an die Steuerelektronik übermittelt. Die Lenkwinkelinformation erfolgt über eine Sensorleitung direkt an das Steuergerät.

Außerdem wird die Fahrzeuggeschwindigkeit im Steuergerät bei der Auswertung erfasst. Diese Information erfolgt über CAN-BUS.

Bei Volkswagen wird das Lenksystem von der Firma TRW-Lenksysteme und der Firma KOYO verbaut.

Das Wirkprinzip beider Lenksysteme ist gleich. Die Lenksysteme unterscheiden sich in der Ermittlung der Lenkwinkelgeschwindigkeit. Dies ist bereits an der äußeren Form der Sensoren für Lenkwinkel zu erkennen.

Um den Sensor für Lenkhilfe im Fahrzeug sehen zu können, ist bei angehobenem Fahrzeug die Lenkung nach rechts einzuschlagen (Blickrichtung siehe Pfeil im Bild rechts).

Im mittleren Bild ist eine im Fahrzeug verbaute TRW-Lenkung zu sehen. Sie ist am flach und breit ausgeführten Sensor für Lenkhilfe zu erkennen (nähere Beschreibung ab Seite 13).

Das untere Bild zeigt eine KOYO-Lenkung im Fahrzeug, deren Sensor für Lenkhilfe eine zylindrische Bauform aufweist (nähere Beschreibung ab Seite 15).

Hinweis
Einzelne Bauteile der beiden Lenksysteme sind untereinander nicht austauschbar. Dies gilt sowohl für elektrisch/elektronische als auch für rein mechanische Bauteile, wie z. B. Spurstangen und Spurstangenköpfe.

Impressum E-Mail