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HomepageSelbststudienprogramme → SSP Nr. 175 von Audi aus der Kategorie: Konstruktion und Funktion

On-Board-Diagnose II (1997)

Cover des SSP Nr. 175 von Audi mit dem Titel: On-Board-Diagnose II (1997)

Medienbeschreibung

Das Selbststudienprogramm mit der Nummer 175 wurde von Audi im Januar des Jahres 1997 herausgebracht und hat 88 Seiten. Das Format ist DIN-A4, und das Heft hat ein Gewicht von ca. 300 Gramm.

Inhaltsverzeichnis

OBD-II im Überblick
1,8 l Turbo 5V-Motor
2,8 l V6-Motor
3,7 l / 4,2 l V8-Motor
Systemkomponenten
Diagnose
Prüfen Sie Ihr Wissen
Literaturkonzept
Funktionspläne

Textprobe aus dem SSP Nr. 175 von Audi:

Der Schutz unserer Atmosphäre ist in der Kraftfahrzeugindustrie von entscheidender Bedeutung. Zahlreiche Teilsysteme innerhalb des Motor- und Getriebemanagements helfen, den Kraftstoffverbrauch zu senken und den Schadstoffausstoß zu reduzieren. Dies kann jedoch nur gewährleistet werden, wenn alle Teilsysteme exakt funktionieren. Um diese Forderung zu erfüllen, wurde die On-Board-Diagnose (Abkürzung OBD) eingeführt.

Grundkonzept OBD-II

Die Behörde zur Reinhaltung der Luft des Bundesstaates Kalifornien (CARB) bemüht sich seit 1970 massiv durch gesetzliche Vorgaben die Schadstoffbelastung der Luft zu senken. Die daraus hervorgegangenen Konzepte, wie z.B. OBD-I (1985) zeigen schon heute eine erfreuliche Senkung der Emissionswerte von Kraftfahrzeugen.

Fehlfunktionen an Bauteilen im Motormanagement können zu einer beträchtlichen Erhöhung des Ausstoßes an Kohlenmonoxids (CO), Kohlenwasserstoffen (HC) und Stickoxiden (NOx) führen. OBD II überwacht alle Bauteile und Teilsysteme, die Einfluß auf die Abgasqualität haben.
Dadurch wird erreicht:

  • daß die Abgasqualität kontinuierlich überprüft wird,
  • daß Fehlfunktionen frühzeitig erkannt, angezeigt und abgespeichert werden,
  • daß der Werkstatt so eine ausgereifte, gezielte Diagnosemöglichkeit und Fehlersuche ermöglicht wird.

Langfristig ist vorgesehen, daß ein zu hoher Schadstoffausstoß schon bei Straßenkontrollen mittels eines einfachen Scan-Tools festgestellt und erfaßt werden können.

Forderungen

  • Genormter Diagnose-Steckanschluß im Bereich des Fahrers
  • Standardisierte Fehlercodes für alle Hersteller
  • Fehleranzeige durch handelsübliche Diagnosetester
  • Anzeige der Betriebsbedingungen, bei welchen ein Fehler auftrat
  • Festlegungen wann und wie ein abgasrelevanter Fehler angezeigt werden muß
  • Standardisierte Benennungen/Abkürzungen von Bauteilen und Systemen

Zielsetzung

  • Überwachung aller Teile, die für die Abgasqualität wichtig sind
  • Schutz des Katalysators vor Gefährdung
  • Optische Warnanzeige, wenn abgasrelevante Teile Funktionsstörungen aufweisen.
  • Fehlerspeicherung
  • Diagnosefähigkeit

Um diese Zielsetzung zu erreichen werden vom Motorsteuergerät folgende Komponenten und Systeme überwacht:

  • der Katalysator
  • die Lambda-Sonden
  • Verbrennungsaussetzererkennung
  • das Sekundärluftsystem
  • die Abgasrückführung und
  • die Tankentlüftung mit Leckprüfung
  • das Kraftstoffverteilsystem
  • alle mit dem Steuergerät verbundenen Sensoren und Aktoren
  • das Automatikgetriebe

Hinweis
Da auch die Funktion des Getriebes die Abgasqualität beeinflußt, muß bei der Diagnose auch das Getriebesteuergerät ausgelesen werden.

Die OBD II stellt eine Weiterentwicklung der OBD-I dar.

OBD-I überwacht:

  • die Funktionsfähigkeit der Sensoren und Aktoren anhand der Messung der Spannungsabfälle an den Komponenten

OBD-II überwacht:

  • alle Funktionen der Ein- und Ausgangskomponenten wie OBD I, z.B.:
    Kurzschluß nach Plus,
    Kurzschluß nach Masse,
    Leitungsunterbrechung
  • Signale und Komponenten der abgasrelevanten Funktionen auf Plausibilität (z.B. Katalysator, Lambda-Sonde)
  • Systemfunktionen
    (z.B. Sekundärluftsystem)
  • den gesamten Triebstrang
    (z.B. Notlauf Automatikgetriebe)

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